Aluminium-Studie: Vorsorgliche Vermeidung empfohlen

Aluminium begegnet uns im Alltag ständig - von Lebensmitteln bis hin zu Kosmetika wie Deodorants oder Sonnencremen. Dabei steht das Leichtmetall seit längerem in Verdacht, an der Entstehung von Alzheimer oder Brustkrebs beteiligt zu sein.

Ö3-Nachrichten um 17 Uhr, 12. Juni 2014

Das Fazit einer aktuellen Studie des Gesundheitministeriums besagt zwar, dass die Verdachtsmomente derzeit auf wissenschaftlicher Basis weder erhärtet noch widerlegt werden können. Ein präventiver Verzicht wird jedoch empfohlen, da die Langzeiteffekte bisher nicht erfasst werden konnten.

Wie man Aluminium vermeidet

Für Gesundheit und Ernährungssicherheit empfiehlt es sich, stark saure oder salzhaltige Lebensmittel nicht über längere Zeit in Kochgeschirr aus unbehandeltem Aluminium aufzubewahren. Auch Aluminiumfolien sollten nicht zum Abdecken solcher Speisen verwendet werden. In Bezug auf Deodorants mit Aluminiumsalzen empfiehlt die AGES „im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes, solche kosmetischen Mittel nicht in die frisch rasierte Achselhöhle einzubringen“. Durch Mikroverletzungen können die Salze tiefer in die Haut eindringen. Alternativ gibt es auch (wenige) Deodorants ohne Aluminiumsalze.

Deos ohne Aluminium

Zahnpasta

Baumann Manfred / Waldhäusl / picturedesk.com

Folgende E-Nummern kennzeichnen - etwa auf Lebensmitteln, Kosmetika oder Arzneien - aluminiumhaltige Stoffe:

– E127, 132, 173 (Farbstoffe)
– E520, 522, 523 (Stabilisatoren)
– E541 (Backtriebmittel)
– E554, 555, 556, 559, 1452 (Trennmittel)

Umwelt

Dazu kommt noch der Umweltaspekt: Für die Herstellung von Aluminium werden große Mengen Rohstoffe und Energie benötigt. Die Erzeugung von Aluminium braucht zehnmal mehr Energie als die Herstellung von Stahl. Obendrein kann die Produktion - wie bei der Rotschlamm-Katastrophe in Ungarn passiert - zu Umweltkatastrophen beachtlichen Ausmaßes führen.

Deos, Cremes & Co.: Zu viel Alu macht uns krank