Hier findest du trotz Streiks einen Arzt

Wer heute in Wien, Kärnten und dem Burgenland krank wird und seinen praktischen Arzt mit Kassenvertrag aufsuchen will - der wird möglicherweise vor verschlossener Türe stehen. Für ärztliche Versorgung ist allerdings trotzdem gesorgt.

Um in Wien eine Notversorgung aufrechtzuerhalten, ist der Ärztenotdienst aufgestockt worden - 20 Ärzte sind hier ausnahmsweise auch tagsüber unterwegs und erreichbar - unter der Nummer 141.

Wer heute einen Arzt aufsuchen muss - kann auch die Einrichtungen der Wiener Gebietskrankenkasse nutzen. Hier erweitert man heute die Öffnungszeiten. Die allgemeinmedizinischen und internistischen Ambulanzen in den vier Gesundheitszentren sind jedenfalls von 7 bis 18 Uhr geöffnet und für Versicherte aller Kassen offen. Auch das Hanusch-Krankenhaus verstärkt an diesem Tag seinen Ambulanzbetrieb.

Ein Arzt untersucht eine Frau

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In Kärnten soll für den Notfall laut Ärztekammer jedenfalls in jedem der 41 Sprengel ein Arzt erreichbar sein. Welcher das ist, wollte man im Vorfeld nicht bekanntgeben - man soll sich unter der Nummer 141 an den hausärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.

Im Burgenland bleiben am Nachmittag die Ordinationen geschlossen, kündigte die Ärztekammer an. Ein ärtzlicher Notdienst werde aber aufrechterhalten. In Notfällen seien auch die Spitalsambulanzen da.

290.000 Patienten betroffen

Der angekündigte Streik der Mediziner dürfte rund 290.000 Patienten treffen, wie der Hauptverband der Sozialversicherungsträger schätzt. Konsequenzen drohen den streikenden Ärzten in den meisten Fällen nicht. Mehr dazu in ORF.at.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 14. Dezember 2016 (Julia Schmuck)