Frau googelt auf einem Tablet

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Gerda Rogers meistgesuchte Österreicherin des Jahrzehnts

Keine Österreicherin ist bei uns im gesamten letzten Jahrzehnt öfters gegoogelt und gesucht worden als Ö3-Starastrologin Gerda Rogers, das haben Google-Analysen jetzt herausgefunden.

Google Österreich Sprecher Wolfgang Fasching-Kapfenberger bestätigt das im Ö3-Interview: „Wir haben das verglichen mit anderen Damen. (…) Ganz knapp hinter ihr ist Anna Veith, (…) aber tatsächlich ist sie auf den Zehn-Jahreshorizont, auf die lange Zeit, kann man wirklich sagen: Sie ist die meistgesuchte Österreicherin in Österreich.“

So ist Google zum Rogers-Ergebnis gekommen

Ö3-Reporter Martin Krachler hat sich das in der Google Österreich Zentrale angeschaut: Andere Frauen, wie etwa Anna Veith (knapp hinter Gerda Rogers) oder etwa Conchita haben und hatten immer wieder über bestimmte Zeiträume Peaks, also Spitzen und Ausreißer, in den Suchanfragen. Gerda Rogers hat es aber geschafft, sich insgesamt jedes Jahr so konstant in den Suchanfragen und Trends zu halten, sodass – wenn man die Anfragen über die Jahre zusammenrechnet – sie nun zur meistgesuchten Österreicherin des Jahrzehnts gekürt wurde.

Gerda Rogers zu Gast in „Frühstück bei mir“

Am Sonntag war die Ö3-Astrologin zu Gast in „Frühstück bei mir“. Den Podcast gibt es hier zum Nachhören.

Gerda Rogers und Claudia Stöckl am Ö3-Frühstückstisch

Hitradio Ö3 Claudia Stöckl

Ibiza-Skandal und Klimawandel dominieren

Die Politik des Jahres 2019 inklusive Ibiza-Skandal spiegelt sich auch in der Google-Suche wieder. Strache, EU-Wahlergebnisse sowie die Nationalratswahl zählten zu den meistgesuchten Begriffe. Großes Interesse hatten die Österreicher auch am Klimawandel, an dem Feuer von Notre-Dame oder der Area 51, einem militärischen Sperrgebiet im US-Bundesstaats Nevada. Auch Niki Lauda dominierte die Trends.

„Year in Search 2019“

Google Austria hat am Mittwoch sein „Year in Search 2019“ präsentiert. Bei allen Kategorien wurden die „most trending terms“ Österreich gereiht, also jene Suchbegriffe, die im Vergleich zum Vorjahr am stärksten angestiegen sind. Wie oft nach den einzelnen Wörtern gesucht wurde, gibt Google nicht bekannt.

Die Top 3-Suchbegriffe waren jedenfalls Strache (Heinz-Christian, FPÖ, Anm.), Notre Dame sowie Dominic Thiem. Dahinter reihten sich die EU-Wahlergebnisse sowie das iPhone 11.

Was- und Wie-Fragen

Der Jahresrückblick der Suchmaschine zeigt auch die populärsten Was- und Wie-Fragen. „Es ist ein Spiegel der Gesellschaft“, konstatierte Fasching-Kapfenberger. „Was macht Ingwer scharf?“ landete vor "Was soll ich kochen? und „Blasenentzündung - was tun?“ ganz oben auf dem Stockerlplatz. „Wie spät ist es?“ war die häufigste Wie-Frage, gefolgt vom Ballermann-Song „Wie heißt die Mutter von Niki Lauda“ und „Abnehmen aber wie?“. Doch nicht auf alle Fragen hat Google eine Antwort. „Wie heißt der Sohn von Marcel Hirscher?“ wollten unzählige User wissen. Im Oktober 2018 kam der Bub zur Welt, seinen Namen gab die Familie Hirscher nicht bekannt.

Die weiteren „W“-Fragen - wer, wann und wo - wurden zusammen ausgewertet. „Wer steckt hinter Ibiza-Video?“ interessierte die Österreicher am meisten, gefolgt von „Wer schafft die Arbeit?“. Bei der Debatte um die Neuregelung des Karfreitags im Nationalrats im Februar redete sich die damalige FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein bei der Verteidigung der Feiertagsstreichung in Rage. Interesse zeigten die Österreicher auch an der Frage, wann es wieder wärmer wird sowie daran, wo die Pummerin gegossen wird und wo Andorra liegt. „Viele der Fragen sind auch Millionenshow-Fragen“, erklärte Fasching-Kapfenberger.

Abschied von Niki Lauda & Co.

Auch der Tod von Prominenten sorgt jedes Jahr für großes Suchinteresse. Die Abschiede vom National-Helden Niki Lauda, dem alpinistischem Ausnahmetalent David Lama sowie der Schauspielerin Elfriede Ott und dem Film- und Theaterschauspieler Matthias Messner bewegten ebenso wie der Tod der Schauspielerin und langjährigen Opernballorganisatorin Lotte Tobisch die Österreicher.

Willkommen in der „Hillerei“, 11. Dezember 2019 (MK/APA)