Kaiserin Zita

ORF

Zita, Österreichs letzte Kaiserin ist tot

Erstaunlich, was in Österreich und der Welt im Laufe der Zeit so alles passiert und woran man sich oft nur noch vage und schemenhaft erinnern kann. Ö3 dreht virtuell am Rad der Zeit und bringt dich zurück an die Orte der großen Weltpolitik, der schrecklichen Katastrophen, aber auch der unglaublich schönen Momente. Steig ein und fiebere mit, wenn wir mit Ö3 entspannt durch die Zeit reisen.

Von und mit Norbert Ivanek

Am 14. März 1989, also heute vor genau 33 Jahren stirbt Österreichs letzter Kaiserin, Zita von Habsburg Lothringen im Alter von 96 Jahren in ihrem Domizil in der Schweiz. Zwei Jahre lang, von 1916- 1918, hatte sie an der Seite Kaiser Karl I. noch die Geschicke der Doppelmonarchie Österreich- Ungarn mitgelenkt. Die Ö3-Nachrichten berichten.

„Zita, die Frau des letzten österreichischen Kaisers Karl, ist heute im St. Johannes Stift in Zizers in der Schweiz gestorben. Sie war 96 Jahre alt. Die letzte Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn wird am Donnerstag, dem 30. März, im Stephansdom in Wien aufgebahrt. Die Beisetzung in der Kapuzinergruft findet am 1. April statt, dem Todestag von Kaiser Karl. Nach Intervention des spanischen Königs Juan Carlos beim damaligen österreichischen Bundeskanzler Kreisky, konnte Zita im August 1982 nach 63 Jahren im Exil nach Österreich einreisen. Seither hatte sie sich wiederholt in Österreich aufgehalten, überwiegend bei ihrer jüngsten Tochter auf einem Schloss in der Steiermark.“

Das Ö3-Zeitreisevideo des Tages:

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Am 14. März 1994 entgeht Istanbul knapp einer Mega-Katastrophe. Am Bosporus, nahe der Mündung ins Schwarze Meer waren in der Nacht zwei griechisch-zypriotische Schiffe, der Tanker ‚Nassia‘ mit knapp 100.000 Tonnen Rohöl an Bord und der Frachter ‚Shipbroker‘ gekentert. Wir hören‘s in den Ö3-Nachrichten.

„Am Bosporus hat sich ein verheerendes Schiffsunglück ereignet. Ein mit über 90.000 Tonnen Rohöl beladener Öltanker stieß mit einem Frachter zusammen. Beide Schiffe gingen in Flammen auf. Mindestens 14 Matrosen wurden getötet, 20 verletzt. Der türkische Staatsminister sagte, Istanbul sei nur knapp einer Katastrophe entgangen. Die Schiffskollision ereignete sich kurz vor der Schwarzmeermündung. Wind und Strömung verhinderten zunächst eine Ölpest vor Istanbul. Der mit fast 100.000 Tonnen Rohöl beladene Tanker steht immer noch in Flammen. Starker Rauch und auslaufendes Öl bedrohen die Umwelt. Der Bosporus ist weiter für die Schifffahrt gesperrt.“

Tagelang lodern die Flammen. Es ist der bisher größte Unfall in dem engen Kanal, der knapp eine Woche gesperrt ist. 29 Matrosen verlieren bei dem Unglück leider ihr Leben.

Schau Zurück: Die Ö3-Zeitreise vom 11. März 2022:
Drei SPÖ-Politiker auf der Anklagebank

Norbert Ivanek ist der Ö3-Zeitreiseleiter:

Norb in Venice

Norbert Ivanek

Ö3-Redakteur Norbert Ivanek

Gefühlvoll wühlt er sich täglich durch knapp 55 Jahre Ö3-Archiv und findet Erstaunliches, Interessantes aber auch Überraschendes. Die Ö3-Zeitreise entführt dich in die Höhen und Tiefen des Lebens, in glückliche und traurigere Momente, in absolute Highlights und tiefschwarze Nullpunkte. Ö3 war und ist für dich immer mit dabei mitten im Geschehen und direkt am Puls der Zeit.

„Ö3-Greatst Hits“ mit Kati Bellowitsch, 14. März 2022 (NI)