Isabelle Rozenbaum / PhotoAlto / picturedesk.com
Überfüllte Schulbusse: Der Minister ist am Zug
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 26. Februar 2014
Im vergangenen Oktober haben wir auf Ö3 groß über das Problem der überfüllten Schulbusse berichtet. Zum Beispiel haben wir uns die Situation am Gymnasium Dachsberg im oberösterreichischen Prambachkirchen angeschaut.
Wie sicher kommen Österreichs Kinder in die Schule?
Dort hat der Elternverein im Herbst auch eine österreichweite Unterschriftenaktion gestartet und mehr als 14.000 Unterschriften gesammelt. Gestern Mittwoch sind die Unterschriften Verkehrsminister Alois Stöger übergeben worden. Dafür sind 115 Schüler und Schülerinnen, begleitet von mehreren Lehrkräften sowie Müttern und Vätern vom Elternverein des Gymnasiums Dachsberg nach Wien gereist.
privat
Der Elternverein fordert, dass die sogenannte 3:2-Zählregel aufgehoben wird, wonach zwei Sitzplätze für drei Kinder vorgesehen sind. Verkehrsminister Alois Stöger wäre bereit, die Zählregel aufzuheben, aber nur unter der Bedingung, dass alle neun Länder einverstanden sind. Das hat er den Eltern beim Treffen gestern gesagt. Für die Länder wären mehr Busse freilich teuer. Sie bestimmen nicht nur, wie viele Busse eingesetzt werden, sondern sie bezahlen die Busse auch.
Die Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte vom Gymnasium Dachsberg werden jetzt einmal abwarten. Falls die Schulbusse in ein paar Monaten immer noch so überfüllt sind, wollen sie aber wieder vor der Tür des Ministers stehen.
Beitrag aus dem „Ö3-Wecker“ nachhören
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Mehr zum Thema auf oe3.orf.at:
Schulbusse im Ländercheck
Schulbusse im Landtag