Hiller & Hansa & Braaaaandon

Die Oscars werfen ihre Schatten voraus - und wir werfen Gabi Hiller und Philipp Hansa ins Rennen. Für Ö3 werden die beiden bis zur Verleihung der begehrten Filmpreise Hollywood unsicher machen und in einem täglichen Blog von ihren Erlebnissen berichten.

Mittwoch, 24. Februar 2016
Hollywood, Los Angeles
21 Grad.

Liebes Blogbuch,

heute waren wir in Beverly Hills. Die eine Hälfte unseres zweiköpfigen Unternehmens dachte ja, das sei woanders. War’s aber nicht. Und es is auch tatsächlich einen Ausflug wert: traumhafte Gärten, die Häuser von Miley Cyrus, Charlie Sheen, Tom Cruise und ein paar Affenbrotbäume (ich glaub daraus hätten wir durchaus neues Proteinbrot gewinnen können, aber leider keine Zeit!).
Und dann passiert’s: Irgendwo zwischen 6 und 8 Km/h zuckt die Gabi plötzlich komplett aus (ungefähr so wie in der Früh, aber dazu später mehr) und schreit aus dem Fenster:

„Braaaaaandon!!!“

(Na Moment, das muss ich groß schreiben...)

„BRAAAAAANDON!!!“

Hä?? Was hat sie?

„Na, Beverly Hills 90210“

„Was is das?“

Stopp. Ihr Kopf dreht sich leicht zur Seite. Gabi schaut Philipp entrüstet an. Die Nasenflügel wackeln (Ist da sogar ein Doppelkinn zu entdecken??). Mit tiefer Abneigung fragt sie:

„Du kennst die Fernseh-Serie ‚Beverly Hills 90210‘ nicht?“

„Nein.“

(…)

Ab diesem Moment wurde nicht mehr gesprochen. Ganze zwei Minuten. Denn zwischen Gukki (oder: Gutschi) und Eve Säint-Loront erwacht Gabi Hiller aus ihrem Schleudertrauma und verwandelt sich in Pretty Woman: Wir waren am „Rodeo Drive“. Ganz toll. Wie im Film. Abgesehen davon, dass ich nicht Richard Gere und Gabi keine Prostituierte ist. Und Geld haben wir auch keins. Also eigentlich ganz anders als im Film. Egal, stolz waren wir trotzdem.

Und Gabi sagt: „Eigentlich org, ich komm aus Kattau im Waldviertel mit 175 Einwohnern und jetzt bin ich hier am Rodeo Drive in Los Angeles mit 14 Millionen Einwohnern.“ Hmmmmm... Ich hab den Zusammenhang auch nicht verstanden, aber wurscht. Wenn die Gabi glücklich ist, geht’s zumindest der Hälfte unseres Teams besser.

So. Unser Navi geht übrigens wieder. Deswegen jetzt noch ein kurzer Abstecher nach Klagenfurt. Zumindest fühlt es sich so an, wenn man den Manager vom „Sunset Marquis“ Klaus Messner trifft. Der sympathische Kärntner managt das vielleicht coolste Hotel der Stadt. Gleich beim Eingang (kein Scherz!) kommt uns die private Köchin von Rihanna entgegen, klärt uns Klaus auf. Ihren Augen und ihrem Gemütszustand zufolge hat sie die letzten paar Male Schnee gekocht. Kein Problem - wir reden trotzdem nix. Gabi macht ihr Interview, Philipp füttert die Goldfische. Die eigentlich Koi-Karpfen sind. Und füttern soll man sie auch nicht. Starker Auftritt.

Am Weg von Kärnten in unser Appartement in Hollywood schläft Gabi kurz ein. Obwohl sie eine gute Minute zuvor versichert hat, sie bleibt wach. Teamwork!

Achso, weil ich’s grad seh: Drama gab’s heute Früh auch noch im Bad! Das Glätteisen ist nicht angesprungen!! OMG. Kopfkino bei Philipp: Kein Proteinbrot. Kein Glätteisen. Ab jetzt geht’s bergab. Doch die Rettung war ums Eck: Eine andere Steckdose. Fünf Minuten später war Gabis Haar glatter als die Haut eines Koi-Karpfens!! Äh.. Moment. Der hat ja Schuppen. Egal, ihr wisst was ich mein.

Hätt zwar nicht gedacht, dass das heute der Schlusssatz wird, is aber so. Morgen geht’s eh weiter. Ich stream jetzt noch eine Folge „Beverly Hills 3815“ und Gabi schläft eh (schon wieder). Bis morgen Blogbuch.

P.s.: https://de.wikipedia.org/wiki/Koi

Nachlesen

Hollywood: Walk of Fame und Walk of Shame
Blog 3: Erfolgreiche Promijagd
Blog 2: Wo geht’s hier nach... ?!?
Blog 1: Hiller und Hansa sind in Hollywood gelandet